Command Post(CP) der französischen Luftwaffe
Endlos wirkende Flure und beinahe bodenlose Treppenabgänge führen in den Bunker. Vielen ist er auch als der „Tank“ bekannt und gehörte zum NATO-PC-Netzwerk. Kernstück der Anlage ist die 4 Stockwerke hohe Kommandozentrale (Command Post). Leider ist im Tank recht viel den Vandalen zum Opfer gefallen. Es ist deutlich erkennbar, dass der Bunker schon einige Jahre Leerstand hinter sich hat (seit 2007).
Insgesamt war mir der Bunker etwas zu modern. Da fühle ich mich in Anlagen aus dem 1. und 2. Weltkrieg doch schon wohler. Die modernen und Schimmel anfälligen Baustoffe gefallen mir einfach nicht. Im Tank selbst hatte ich das Gefühl, mich in einem ganz normalen Bürokomplex zu bewegen. Lediglich ohne Fenster.
Wirklich beeindruckend war der über 300 Meter lange Zugangsstollen und die abzweigenden Technikräume für Netzersatzanlagen sowie Luft- und Wasserversorgung. Doch am imposantesten fand ich die riesigen Druckwellenbrecher, welche die Druckwelle einer Atombombe brechen sollten. An dieser Stelle wurde einem ganz schnell klar, welche Kräfte hier im Fall einer atomaren Explosion gewirkt hätten.
Als Rückweg nahmen wir wieder den Notausstieg. Die Stufen im 50 Meter hohen Treppenhaus fanden einfach kein Ende. Runter ging es fast von allein und die Erwartungen waren groß.
Jedoch der Duft von frischer Luft und der Sonnenschein entschädigte den mühsamen Aufstieg.