Die Schieferhalden sind riesig und die Tagebaue aus längst vergangenen Zeiten mächtig. Dennoch gibt es augenscheinlich mehr Halde als Tagebau, Stollen und Hohlbaue. Da stellt sich mir die Frage, wo das ganze Material herkommt, welches hier die riesigen Halden bildet? Ganz einfach, die Stollen und Strecken summierten sich einst auf einige hundert Meter. Doch die Regierung der DDR veranlasste die Operation “Schlupfwinkelbeseitigung“ und ließ viele Stollen und Mundlöcher des alten Bruchs sprengen oder anderweitig verschließen. Durch die grenznahe Lage der Grube hatte die DDR Führung Angst, dass die alten Stollen als Fluchttunnel benutzt werden könnten oder sich Subkulturen im Untergrund entwickeln. So sind viele Mundlöcher auch anderer Gruben und Untertage-Verlagerungen im Umfeld einfach gesprengt worden und verschwunden.
Im Wichert wird die U-Verlagerung Lingula nur mit der Objektnummer 1164 erwähnt, sonst ist leider nicht viel zu finden. Im Netz sind mehr Vermutungen als Fakten zu finden.
Hier noch ein Video. Dieses bezieht sich nicht auf die U-Verlagerung wurde aber in einem dortigen Tagebau aufgenommen. Dies vermittelt eher ein wenig Spaßfaktor im Wald.