U-Verlagerung Rutte bei Probstzella

U-Verlagerung Rutte

Als erstes fällt mir zur Untertage Verlagerung Rutte nur eins ein „riesig“, solch tiefe oder hohe Thüringer Hohlbauten hab ich bisher nur hier gesehen. Der helle Wahnsinn! Lässt man einen Stein in die Tiefe fallen, so überlegt man erstmal, ob man dessen Aufschlag vielleicht überhört hat und dann kommt doch noch der Aufschlag. Er fällt eine gefühlte Ewigkeit, vergleichbar nur mit dem Wurf in einem Schacht. Der höchste Hohlbau in dieser Anlage muss so zwischen 60 und 70 m liegen. Immer wieder stoße ich bei Recherchen auf Webseiten mit fehlerhaften Angaben zur U-Verlagerung Rutte oder U-Verlagerung Pekten.

Daher hier noch die etwas genauere Erklärung oder Zuordnung…

Im Wichert (Decknamenverzeichnis) und auch im Buch „Geheimnisvolles Thüringen“ wird die U-Verlagerung Rutte in Verbindung mit dem Rentschenbruch genannt. Allerdings finden sich auf andere Seiten im Netz widersprüchliche Angaben. Oft ist zu lesen, dass sich die U-Verlagerung Pekten im Rentschenbruch befindet, dies stimmt so aber nicht! Die U-Verlagerung Pekten liegt zwar am gleichen Bergrücken, besitzt aber keine bauliche Verbindung. Auch die Schiefergrube, in der sich die geplante U-Verlagerung Pekten befindet, hat einen völlig anderen Namen. Daher muss man hier oft aufpassen, beide Anlagen werden vielfach verwechselt.

Nach dem Abstieg über die Leiter und den Spanngurt findet man einen Hohlbau mit Wasser im vorderen Bereich. Dieser hat rechts einen kleinen Querschlag, über diesen gelangt man an den Rand des größten mir bekannten Thüringer Hohlbaus. ACHTUNG!!! Hier herrscht akute Absturzgefahr, wie im gesamten Rest der Grube. Experten im Seil werden hier jedoch einen Weg finden, vorausgesetzt das Seil ist lang genug 😉
 
Auch sollte man hier unbedingt eine griffbereite Ersatzlampe mit sich führen. Natürlich ist dies für jede Befahrung grundlegend, aber durch die vielen Hohlbaue, die sich hier aneinander reihen, kann man rasch tief stürzen, wenn einem das Geleucht ausfällt.

Wenn man heute durch die riesigen Hohlbaue läuft, kann man gut erkennen, wie viel Platz hier für die untertägige Produktionsstätte gewesen wäre.

Album „U-Verlagerung Rutte“ erstellt am 26.01.2017 von Trümmer Lümmler
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