Wunderschön und gut versteckt liegt dieses Bergwerk tief im Wald. Einst wurde hier Schiefer abgebaut und es finden sich Hohlbaue mit einer Höhe von 12-15 m, der Betrieb fand aktiv bis 1944 statt. Das Bergamt stellte fest, dass die Hohlbaue für Sonderzwecke geeignet sein. Kurz gesagt waren diese Hohlbaue gut geeignet, um dort eine Untertage Verlagerung des Dritten Reichs zu errichten. Die Hohlbaue verfügen über eine gute natürliche Bewetterung, die heute noch gegeben ist, die Luftfeuchtigkeit ist gering und so bildet sich nur wenig Tropfwasser. Die Grube verfügte über 2 Sohlen, wobei das Mundloch der oberen Sohle schon ziemlich zu gerutscht ist und ein befahren ist hier schon sehr riskant bis unmöglich. Die obere Sohle konnte mit Fahrzeuge erreicht werden, die alten Wege sind heute noch gut erkennbar. In der Nähe vom alten Mundloch der obersten Sohle, befindet sich ein Fundamentsockel, leider kann ich zu diesen nicht viel sagen. Auf ihm kann alles möglich installiert gewesen sein, jedoch gehe ich davon aus, dass die Nutzung sehr wahrscheinlich dem bergbaulichen Betrieb gegolten hat.
Sehr interessant war auch die alte Haspel, welche von Hand betrieben werden konnte. Als der Grubenbetrieb eingestellt wurde, hat man diese zurückgelassen und so steht sie noch heute in der riesigen Kammer, zwischen Gleise und dem kleinen blauen See. Im weiteren Streckenverlauf stand auch eine alte Sprengstoffkiste und ein paar Relikte waren in den einzelnen Grubenabschnitten noch zu finden.
In der Fledermausschutzzeit sollte man diese Grube/U-Verlagerung Trilobit auf keinen Fall befahren. Bei Zählungen wurden hier weit über 200 Mausohren gezählt und diese wollen natürlich in aller Ruhe und vor allem gesund durch den Winter kommen. Zudem steht das brüchige Mundloch im winterlichen Frost, ganz besonders unter Spannung und es kann so schnell zu lebensgefährlichen Situationen kommen.
Aktive Umbaumaßnahmen für eine untertägige Produktion wurden nicht begonnen. Der Deckname „Trilobit“ wurde zwar vergeben, aber mehr kam hier nicht zustande.
Hier noch eine kleine Schieferplatte, die so am Baum hing. Ich schätze, hier ist noch ein altes Bohrloch zu sehen. Danke an Andrej für das Bild.