Seit Jahren tief im Wald versteckt, entzieht sich dieser Bunker unterm Holzstapel den neugierigen Blicken. In der unmittelbaren Umgebung deutet so gut wie nichts auf die unterirdische Anlage hin. Bei meinem letzten Besuch im Jahr 2007 war die Vegetation noch üppiger. Jetzt im Jahr 2019, ist die Vegetation etwas lichter und man erkennt auch überirdisch die Abmessungen der Anlage. Beide Zugänge sind mit getarnten Zugangsbauwerken überbaut und im Gelände finden sich ausschließlich die Luftansaugungen sowie das Abluftbauwerk.
Im Inneren der Bunkeranlage zeigt sich der gleiche entkernte Zustand wie bei den meisten Bunkeranlagen der GSSD. Kabel und Schaltanlagen wurden entfernt, der benachbarte Bunker für die Netzersatzanlage verfüllt. Alle Räumlichkeiten sind leer, lediglich die Filterventilationsanlagen und die Toilette sind erhalten geblieben. Der Bunker diente als Gefechtsführungszentrum der rückwärtigen Führungsstelle der 1. Westfront. Erbaut wurde dieser in den 60er-Jahren und mit einer Grundfläche von circa 780m² ist die Anlage kein Winzling. Die Bauart ist monolithisch und der Mittelbau 2-stöckig.