Die Kasematte RB 18 der Maginot Linie wurde gut vor neugierigen Blicken im französischen Wald versteckt. Von außen sind nur die zwei Kampfblöcke sichtbar, aber Kenner wissen, dass sich hier mehr unter der Erde befindet. Gut geschützt und tief im Berg befinden sich Ruheräume, Sanitäreinrichtungen, Küche und Betriebsräume für Gasfilteranlage, Stromaggregat und Frischwassertank. Die Kasematten der Maginot Linie sind selbstständige und meist 2-stöckige Kampfanlagen, die bis zu 50 Mann Besatzung aufnehmen können. Für mich sind immer wieder die Küchen und Aufenthaltsräume interessant. In einigen Kasematten ist noch gut zu erahnen, wie sich das Leben hier unten im Bunker abgespielt haben muss. Natürlich war es hier unten keine Luxusunterkunft oder dergleichen. Ich denke, der größte Luxus im Bunker war etwas Privatsphäre oder Zeit für sich selbst. Doch wo war es am ruhigsten, wahrscheinlich war der Beobachtungsstand einer der ruhigsten Stellen im Bunker. Die Unterkunftssituation gab mir doch schon sehr zudenken. Bett an Bett, links, rechts, oben und unten ein Kamerad, ob man ihn nun leiden konnte oder nicht.
Hier konnte man sicher nur hoffen einen möglichst tiefem Schlaf zu haben, denn wenn nur 2 Kameraden geschnarcht haben, muss dies ja durch den gesamten Raum geschallt haben. In der Nacht mal schnell auf die Toilette gehen, war auch nicht so einfach. Erst aus dem warmen Bett klettern, dann den langen kalten Flur entlang zu den Sanitäranlagen. Danach war man sicher wach und das Einschlafen fiel umso schwerer.