Ein paar Zeilen über Hunde und Füchse. Die Namensgebung dieser Grube bezieht sich zum einen auf die Grube selbst und auf die Person, welche uns auf die Spur der Grube brachte.
Der bellende Hund
Gelegentlich kann man ihn treffen, den bellenden Hund. Da steht er auf seinem Berg, beobachtet und schnüffelt. Er spioniert und notiert Adressen, Nummernschilder und weitere Fakten, die er für bedeutsam hält. Er speichert und legt ab, oftmals bis spät in die Nacht.
Am nächsten Tag dreht er seine gewohnte Runde. Letztendlich muss das Revier gegen feindliche Interessen verteidigt werden. Der Kläffer nimmt seine Witterung auf. Es riecht nach zwei Unbekannten an seinem Berg. Blitzschnell ruft er alle Informationen ab. Nummernschild, Name, Adresse. Das Adrenalin steigt und er stellt sich den zwei Fremden in den Weg.
Jeder Laut, den er jetzt von sich gibt, soll verdeutlichen, wie groß er ist und was er alles über andere Hunde weiß. Doch sein Gegenüber kommt im roten Pelz daher. Ist freundlich und aufmerksam, merkt sich die Informationen des bellenden Hundes, die er zur Profilierung von sich gibt.
Es sind Füchse im roten Fell, die vor ihm stehen. Lautes Bellen und Aufplustern imponiert sie nicht. Sie sind auf den Hund gekommen und haben dank ihm den Hundebau am Berg gefunden.
Sie scheuen weder das Wasser noch Engstellen oder die Höhe.
Ein Fuchs muss tun, was ein Fuchs tun muss und wer ein Geheimnis vor der Welt bewahren will, der muss zunächst einmal lernen, es auch vor sich selbst verborgen zu halten.
Schiefergrube
Die ehemalige Schiefergrube liegt am wunderschönen Wispertaunussteig etwa 110 Höhenmeter über dem Tal der Liebe. Die Entwässerung der Grube erfolgt über einen kleinen angrenzenden Bach, welcher bei Starkregen schon oft das Tal verwüstete. Das ehemalige Zechengebäude wird heute nicht mehr genutzt und das umliegende Gelände macht einen verwilderten Eindruck.
Die Betriebszeiten erstreckten sich von 1847 bis 1865 und von 1925 bis 1929.