Seit Jahrtausenden sucht der Mensch nach Erzen aller Art. Für Eisen, Kupfer, Aluminium, Gold und vieles mehr grub er sich mühsam durch alle möglichen Gesteine. Anfangs konnten die Bergleute das erzhaltige Gestein nur mühsam aus dem Berg lösen. Sie mussten Feuer setzen und so das Gestein erhitzen, um es dann mit Wasser abzuschrecken. Durch den thermischen Effekt wurde das Gestein spröde und ließ sich so leichter lösen. Die Bergleute schafften so nur wenige Zentimeter am Tag. Mit dem Aufkommen von zivilen Sprengstoffen war es endlich möglich, die ersten Schießarbeiten vorzunehmen. Der Erzbergbau unter und über Tage wurde in ein neues Zeitalter katapultiert. Im Tagebau und unter Tage konnten nun enorme Erzmengen gefördert werden. Dies hatte einen sprunghaften Wachstum der Wirtschaft zur Folge.
Nicht nur die Fördermengen stiegen an, gleichermaßen wuchsen auch die Hohlräume. Es entstanden immer mehr Strecken und immer größere Abbaue. Auch die Technik im gesamten Umfeld des Bergbaus wurde moderner, effektiver und größer. Der moderne Erzbergbau begeistert mich wirklich sehr. Zum einen die Technik, die nötig war, um das Erz abzubauen und zum anderen die entstandenen Hohlräume. Einiges der Technik wurde im Berg zurückgelassen und steht heute noch in den dunklen Strecken. Es ist wunderbar, wenn in manchen Gruben noch die Arbeitsabläufe nachvollziehbar sind.
Dies nicht nur im eigenen Interesse, sondern auch aus geschichtlicher Sicht. Hier ist es wichtig, die Gegebenheiten fotografisch zu dokumentieren. Der Berg wird sich früher oder später die Hohlräume zurückholen. Wenn die ersten Steine aus der Firste fallen oder Stöße in die Strecken drücken, wird bergbauliche Geschichte unwiderruflich zerstört sein. Der Erzbergbau ist unser aller Geschichte, er hat unseren Industriestandort Deutschland weit vorangebracht. Oft sah ich Loren in Eisenerzgruben stehen und fragte mich, ob deren Stahl einst auch hier im Berg gefördert wurde. Schließlich bewegt sich alles im Kreislauf. Sicherlich gibt es irgendwo eine Lore, deren Stahl am Einsatzort gefördert wurde.
Zurzeit finden umfangreiche Anpassungen statt. Währenddessen können vereinzelt Darstellungsfehler auftreten.
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Glück auf